Übergangsmanagement
Ein ganzheitliches, lebensphasenorientiertes HR-Konzept begegnet passgenau und nachhaltig den Herausforderungen von Wettbewerb, demografischen Wandel und Unternehmensstrategie. Eine lebensphasenbezogene Personalpolitik orientiert sich dabei in der Umsetzung von HR-Maßnahmen an dem Lebenszyklus des/der Mitarbeiter/in. So stehen für jüngere Beschäftigte eher der Berufseinstieg und Vereinbarkeitsfragen im Vordergrund, während für ältere Beschäftigte Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und neue Herausforderungen von Interesse sind.
Von besonderer Bedeutung ist im Lebenszyklus die Gestaltung der Übergänge durch entsprechende Maßnahmen-Programme. Dabei können verschiedene Handlungsfelder wie Qualifizierung, Work-Life-Balance oder auch Gesundheitsförderung für die Entwicklung von Angeboten relevant sein. Im Folgenden werden nun einige Übergänge im Erwerbsverlauf skizziert, die für eine ganzheitliche, lebensphasenorientierte Personalarbeit von Bedeutung sind.
Übergangsmanagement kann ansetzen bei folgenden Lebensphasen:
- Schule und Ausbildungseinstieg
- Berufseinstieg
- Elternzeit und Wiedereinstieg
- Pflege und Erwerbstätigkeit
- Weiterqualifizierung in der mittleren Karrierephase
- Rentenübergang
Literatur:
Büdel, O. (2007): Der Lebenszyklus gibt den Ton an. Personalwirtschaft 12/2007: 28-30.
Deller, J. / Kern, S. / Hausmann, E. / Diederichs, Y. (2008): Personalmanagement im demografischen Wandel. Ein Handbuch für den Veränderungsprozess. Heidelberg.
Naegele, G. & Sporket, M. (2010): Perspektiven einer lebenslauforientierten Ältere-Arbeitnehmer-Politik. In: Naegele, G. (Hg.): Soziale Lebenslaufpolitik. Wiesbaden: VS Verlag: 449-473.