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Diversity Management

Vielfalt managen ist gerade in der personalintensiven Logistik ein Thema. Ziel ist es, die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Beschäftigten im Sinne des Unternehmens einzusetzen und so die Marktplatzierung des Unternehmens zu verbessern. Der Ansatz geht davon aus, dass heterogene Belegschaften über eine Vielzahl an Ressourcen und Kompetenzen verfügen, die es zu aktivieren gilt. Dabei wird der Unterschiedlichkeit der Einzelnen mit Wertschätzung und Wohlwollen begegnet.

Gerade für international aufgestellte Logistik-Unternehmen sind beispielsweise interkulturelle und fremdsprachliche Kompetenzen der Belegschaft von großer Bedeutung. So stellen Unternehmen gezielt Mitarbeiter/innen oder Auszubildende mit Migrationshintergrund ein, um diese Kompetenzen für das internationale Geschäft im Kundenkontakt einzusetzen.

Diversity Management führt zu einer besseren Integration und Chancengleichheit für unterschiedliche Beschäftigtengruppen. Es beugt Diskriminierung im Unternehmen vor und trägt dazu bei, den Umgang unter den Beschäftigten und damit auch das Betriebsklima zu verbessern. Dabei richten sich Maßnahmen des Diversity Managements nicht gezielt an benachteiligte Gruppen, sondern werden vielmehr auf die Gesamtheit der Belegschaft ausgerichtet.

Zu den Merkmalen, die bei der Umsetzung von Maßnahmen des Diversity Managements Berücksichtigung finden können, zählen:

  • Alter
  • Behinderung
  • Ethnische Herkunft
  • Geschlecht
  • Religionszugehörigkeit
  • Sexuelle Orientierung

Vielfalt gilt es in unterschiedlichen Handlungsfeldern der Personalarbeit zu gestalten. Hierzu zählen Maßnahmen in den Bereichen:

  • Ausbildung und Rekrutierung
    Bei zunehmend schlechter Bewerberlage auf dem Arbeitsmarkt gerade bei Auszubildenden und Logistik-Fachkräften gilt es verstärkt auf individuelle Stärken der Bewerber/innen zu achten. Schulnoten und formale Abschlüsse werden nicht mehr als Hauptkriterien für die Auswahl von geeigneten Beschäftigten herangezogen. Die sogenannten Soft Skills, die individuelle Motivation oder versteckte Stärken und Kompetenzen fallen immer stärker bei Auswahlverfahren ins Gewicht. Bestehen bei einzelnen Bewerbern/innen Defizite in fachspezifischen Bereichen, können diese gezielt über zusätzliche Schulungen ausgeglichen werden. Weitere Informationen zum Thema Rekrutierung finden Sie hier.
  • Motivation und Fortbildung
    In der Motivation und Ansprache von heterogenen Belegschaften gilt es, die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten zu berücksichtigen. Dem betrieblichen Vorschlagswesen kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Aber auch Weiterbildungsmöglichkeiten und Schulungsangebote gerade für Beschäftigte, die sonst eher selten entsprechende Angebote nutzen, sollten mit den individuellen Ressourcen und Kompetenzen abgeglichen werden. Nutzen Sie hierzu auch die Tools in den Bereichen Qualifizierung und Work-Life-Balance.
  • Mitarbeiterführung und Konfliktmanagement
    Um Vielfalt zu managen, braucht es Moderation und Begleitung. Es gilt, die Beschäftigten immer wieder zu sensibilisieren und auch bei Konflikten entsprechend einzugreifen. Für das Diversity Management sollten daher verantwortliche Personen benannt werden, die bspw. im Umgang mit interkulturellen Differenzen sowie in kommunikativen Fähigkeiten geschult sind. Weiterführende Informationen zum Thema Pesonalführung finden Sie in der ipl-Instrumentenbox.

Diversity Management kann neben der Personalarbeit auch im Marketing, zur Kundengewinnung und Erweiterung der Angebotspallette genutzt werden.

Auf den folgenden Seiten finden Sie Links und Materialien zum Thema "Vielfalt managen".