Kompetenzorientierte Einstellung und Förderung
Folgende Gruppen sind bei der kompetenzorientierten Einstellung und Förderung besonders in den Blick zu nehmen:
Frauen
Der Anteil von Frauen in der Logistik nimmt auch in gewerblichen Bereichen stetig zu. Hier schlummern insbesondere für die Nachfolgeplanung und den Aufbau von Führungskräften ungenutzte Potenziale. Die Förderung von Frauen kann, bei gleichzeitigem Einsatz von Instrumenten zur Verbesserung der Vereinbarkeitsfragen, eine wichtige Ressource darstellen, um die Belegschaften zu erweitern.
Gerade ältere Beschäftigte verfügen über ein breites Erfahrungswissen und Routinen im Arbeitsalltag. Häufig wird ihnen von Führungskräften und Personalverantwortlichen Loyalität, Zuverlässigkeit und ein hohes Qualitätsbewusstsein attestiert (BMFSFJ 2011). Bei der Neueinstellung von Beschäftigten in mittleren und höheren Altersgruppen ist besonderes auf deren Berufserfahrung und ihre Kompetenzen in der Wissensvermittlung zu achten. Häufig entsprechen die ursprünglichen formalen Abschlüsse nicht dem, was diese Beschäftigten tatsächlich an Fähigkeiten mitbringen. Zur Ansprache von älteren Bewerbern/innen eigenen sich soziale und fachliche Netzwerke bspw. über Fachmessen. Bei älteren Beschäftigten, die bereits im Unternehmen sind, bietet sich die Möglichkeit, diese durch gezielte Förderung zu Wissensvermittlern zu schulen.
Beschäftigte mit Zuwanderungshintergrund
Sprachliche Fähigkeiten und interkulturelle Kompetenzen sind in der Logistik von besonderer Bedeutung. Häufig verfügen aber Bewerber/innen und Beschäftigte mit Zuwanderungsgeschichte über im Ausland erworbene Qualifikationen, die in Deutschland zwar formal nicht anerkannt sind, aber für das Unternehmen hilfreich sein können. Es lohnt sich, im Rahmen des Wissens- und Kompetenzmanagement hier genauer nachzufragen und im Personalbogen zu erfassen, welche zusätzlichen Fähigkeiten die Beschäftigten mitbringen.
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Literatur: