Altersgemischte Teams
Ein Verfahren, dass sowohl der Sicherung des Erfahrungswissens für Unternehmen als auch dem Abbau von altersspezifischen Stigmatisierungen unter den Beschäftigten vorbeugt, stellt der Einsatz altersgemischter Teams dar. Diese können sowohl in gewerblichen als auch in kaufmännischen Bereichen eingesetzt werden. Lernprozesse werden hier in non-formalen Lernkontexten umgesetzt und sind stark abhängig von dem Miteinander der beteiligten Beschäftigten. Jüngere Beschäftigte profitieren von den Erfahrungen Älterer, wohingegen Ältere Einblicke in den neuesten Kenntnisstand beispielsweise zu technischen Entwicklungen durch gerade ausgebildete Kollegen/innen erhalten. Erfahrungen zeigen, dass dieser Austausch auch in non-formalen Lernsettings einer Begleitung und Moderation durch Führungskräfte bedarf. Hierzu gilt es, Führungskräfte entsprechend zu schulen, um altersgemischte Teams zielführend in den Betriebsablauf zu integrieren. Probleme bei der Einführung können beispielsweise durch bestehende Wissensmonopole und/oder durch Angst um den Verlust des eigenen Arbeitsplatzes entstehen. Etabliert ist der Einsatz altersgemischter Teams insbesondere in den Bereichen Wissenstransfer und in der Nachfolgeplanung von besonderen Know-how-Trägern/innen in Logistikunternehmen.
Literatur zum Thema:
Asmus, K.-G. (2009): Aktive Gestaltung der Altersstruktur in logsitischen Dienstleistungsunternehmen als Instrument des Wissensmanagement. In: Pfohl, H.-C. (2009): Personalführung in der Logistik. Innovative Ansätze und praktische Lösungen. Hamburg: Deutscher Verkehrs-Verlag. 357-370.
Franz, Julia (2010): Intergenerationelles Lernen ermöglichen. Orientierungen zum Lernen der Generationen in der Erwachsenenbildung. 1. Aufl. Bielefeld.