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Arbeitshilfen Betriebliches Gesundheitsmanagment

Die Konzepte und Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) richten sich altersunabhängig an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und umfassen diverse Handlungsfelder.

Die Unfallkasse des Bundes hat den Leitfaden "Betriebliches Gesundheitsmanagement - in 6 Schritten zum Erfolg" entwickelt. Dieser gibt Hinweise zur  erfolgreichen und nachhaltigen Implementierung - von der Entwicklung von Zielen / Strategien bis hin zur Evaluierung des BGM.

Eine erste Bestandsaufnahme im Unternehmen ist mit der Innova-Checkliste Ressourcenorieniertes Gesundheitsmanagement (RoG) möglich.

Das Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation GmbH an der Deutschen Sporthochschule Köln (iqpr) unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und Implementierung eines zukunftorientierten Gesundheitsmanagement. Auf der Homepage des iqpr werden Grundlagen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement, Hinweise und Checklisten zur Verfügung gestellt. 

Gesundheitsanalyse

Zur Erhebung gesundheitsrelevanter Informationen im Unternehmen können verschiedene, sich ergänzende Methoden / Verfahren angewendet werden:

  • Die Analyse der physischen und pyschischen Belastungen erfolgt beispielsweise durch Arbeitsplatzbegehungen der Experten/innen der Berufsgenossenschaft, sowie Gefährdungsbeurteilungen des Arbeitsplatzes.
  • Weitere Anhaltspunkte bietet die Auswertung der betrieblichen Krankenstatistik und
  • die Anwendung des WAI - Work Ability Index (Instrument zur Einschätzung der Arbeitsfähigkeit).
  • Die Analyse der Altersstrukur und -prognose im eigenen Unternehmen liefert wertvolle Hinweise für Handlungsbedarfe im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist die Einbeziehung der Beschäftigten bei der Ermittlung des Handlungsbedarfes  beispielsweise über eine anonymisierte Mitarbeiterbefragung oder die Bearbeitung gesundheitsrelevanter Themen in Arbeitsgruppen. 

    Gesundheitsfördernde Maßnahmen

Hinsichtlich der Instrumente und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung steht eine große Bandbreite zur Verfügung. Es müssen nicht immer die groß angelegten Programme sein, bereits kleine Maßnahmen mit überschaubarem Aufwand können sich positiv auf die allgemeine Gesundheit, das Wohlbefinden und/oder die psychische Gesundheit der Beschäftigten auswirken. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht profitieren auch die Unternehmen von einer nachhaltig ausgerichteten betrieblichen Gesundheitsförderung. Hier finden Sie eine Liste mit ausgewählten Maßnahmen. Präventive Maßnahmen werden von der Belegschaft besser angenommen, wenn die passgenauen Angebote mit zielgruppenspezifischen Ansprachen kombiniert werden.

Psychische Belastungen nehmen auch in der Logistik in den letzten Jahren deutlich zu. Im Rahmen des INQA-Projekt "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt psyGA-transfer" wurden Handlungshilfen für Führungskräfte in Klein- und Mittelbetrieben entwickelt, um auf diese Enwicklung auch mit gesundheitsfördernden Maßnahmen entsprechend zu reagieren. Die Arbeitsergebnisse werden auf der Internetseite der Initiatvie Neue Qualität der Arbeit zur Verfügung gestellt.

Die Akzeptanz innerbetrieblicher Gesundheitsangebote steigt, wenn die unterschiedlichen Bedarfslagen von Beschäftigten berücksichtigt werden. Dies gilt auch für kulturell bedingte Bedarfslagen. Hierzu kann das Interkulturelle Betriebliche Gesundheitsmanagment (IBG) herangezogen werden. Ein Präventionsansatz kann bspw. die Schulungen von Mitarbeiter/innen zu interkulturellen Gesundheitslotsen sein.
Eine Übersicht mit  Gründen, Beispielen und einem Ablaufplan für ein IBG, sowie mehrsprachige Broschüren für Beschäftigte werden auf dem Internetpartal iga - Initiative Gesundheit & Arbeit zur Verfügung gestellt:
http://www.iga-info.de

Eine Ergänzung zu den klassischen Instrumenten der Gesundheitsförderung mit dem Ziel der Belastungsreduktion und Stärkung der Beschäftigten verdeutlicht der Ressourcenwürfel, der innerhalb des Innova-Projektes des VDV Akademie e.V. gestaltet wurde. Zu den Ressourcen werden gezählt: Wertschätzung durch Führungskräfte, soziale Unterstützung, psychologischer Kontakt, anforderungsgerechte Qualifikation, sinnstiftende Aufgaben und Handlungsspielräume.

Weitere Handlungshilfen und Untertsützung bei der Umsetzung von betrieblichem Gesundheitsmanagement erhalten Unternehmen auch bei den Krankenkassen wie beispielsweise der BARMER GEK, der AOK  NordWest, der DAK Unternehmen Leben, der Techniker Krankenkasse u.v.a.