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Ergonomische Schichtplanung

Gerade für Unternehmen in der Logistikbranche ist die Schichtarbeit ein wesentlicher Bestandteil, um die Flexibilität zu erhöhen und die Auftragsentwicklung sicherzustellen. Durch Schichtarbeitsmodelle kann die Betriebszeit über die reine Arbeitszeit hinaus deutlich erweitert werden. Zeiten oder Phasen mit erhöhten Arbeitsaufkommen wie bspw. in Lagerbereichen können über Schichtarbeit umgesetzt werden.

Doch die dauerhafte Tätigkeit in Schichtbetrieben birgt für die Beschäftigten besondere Risiken für ihre Gesundheit und den Erhalt der Arbeitsfähigkeit. So kann insbesondere eine lang andauernde Tätigkeit im Schichtdienst zu Symptomen wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder aber auch vermehrt auftretenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Auch das Sozialleben der Beschäftigten wird durch den verschobenen Tagesrhythmus gefährdet.

Die ergonomische Schichtplanung bietet hier Ansätze diese Belastungen für die Beschäftigten zu reduzieren. Wesentliche Aspekte, die es bei der ergonomischen Schichtplanung zu berücksichtigen gilt, sind:

  • Schnelle Rotation von Früh- und Spätschichten
  • Vorwärts rotierende Schichtsysteme im Wechsel
  • Begrenzte Massierung von Arbeitstagen oder von Arbeitszeiten an einem Tag
  • Geblockte Wochenenden oder Freizeiten, statt Einzelnen Tagen
  • Schichtwechselzeiten sollten flexibel und unter Einbezug der Beschäftigten gestaltet werden.
  • Schichtpläne sollten frühzeitig bekannt gegeben und eingehalten werden

 Weiterführende Informationen zur Umsetzung von ergonomischer Schichtplanung finden Sie auf den folgenden Seiten:

 http://www.arbeit.nrw.de

 

Literatur:

Beermann, B.  (2008): Nacht- und Schichtarbeit - ein Problem der Vergangenheit? Dortmund.

 

Lennings, F. (2004): Ergonomische Schichtpläne - Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter. In: angew. Arbeitswiss. (2004), Nr. 180, S. 33-51